Fünf Wochen

Baustopp seit 5 Wochen

Nun weilen die Bauarbeiten bereits fünf Wochen und der Zustand wird höchstwahrscheinlich noch einige andauern. Mit einem dicken Hals fügen wir uns den Vorschriften der Schottischen Regierung.
Zum Glück haben wir weitere Projekte in Planung, und setzten diese nach und nach um. Zuerst pflanzten wir diverse Fruchtbäume, ein paar Heidel- und Himbeer Sträucher im Vogel geschützten Gehege. Der Abstand der Maschen sind so gewählt, dass die Vögel zwar draussen bleiben müssen, die Bienen und Hummeln aber problemlos hinein fliegen können. Kurze Zeit nach dem Setzten spriessen die ersten Knospen und entfalten schon bald die ersten, zarten Blüten. Schnell finden die Hummeln den Zugang beobachtet von unseren wachsamen Augen und wir erfreuen uns sehr darüber.

Fruchtgehege
Fruchtbäume: 2 x Kirsch, Birne, Pflaume. Und vier Heidelbeeren, Nicht im Bild sind die Himbeeren.

Als Nächstes begannen wir die ca. 200 Meter Küste vom angeschwemmten Abfall zu reinigen. Was geht, entsorgen wir mit der wöchentlichen Abfuhr, anderes muss zwischen gelagert werden bis das Entsorgungscenter wieder öffnet. Diese Berge stapeln sich nun im Plastiktreibhaus.
Kleine Pflänzchen und Wurzelknäuel, welche bereits vor der Kriese bestellt waren, trafen ein. Das Timing war eigentlich gut geplant gewesen, denn am 1.Mai war die Schlüsselübergabe dick in der Agenda markiert gewesen. – Aber eben, plötzlich nahm Alles einen anderen Lauf und die Prioritäten wurden neu sortiert.
Obwohl die Gestaltung der Umgebung noch nicht abgeschlossen ist, setzten wir mutig einige Hundert Wurzelknäuel und kleine Pflänzchen und wir zeigen Ideenreichtum im Verteilen.

108 Akeleien
108 lila Akeleien und gegen 50 Echinacea sollen die Zufahrt zum Haus veschönern.

Seit drei Wochen ist das aller schönste Wetter bei sommerlichen Temperaturen und somit werden die Winzlinge täglich gewässert. Literweise Wasser müssen getragen werden um ein Überleben zu gewährleisten. Zum Glück haben wir Zeit und dürfen Inne halten, wenn wir einen Vogel entdecken, diesem zusehen und seinem Gezwitscher lauschen.
Ein neu kreierter Pflanzplatz befindet sich in der zukünftigen Aussicht im linken Bereich, immer wieder grunzen die Robben und wir beobachten diese mit dem Feldstecher. Es ist paradiesisch!

Echinacea Wurzelknäuel
Über 100 Echinacea fanden ein neues Zuhause.

Nach einer gewissen Arbeitszeit unterbrechen wir für eine Pause, an gewissen Tagen nehmen wir etwas zu essen mit und pick-nicken gemütlich auf der Terrasse oder im Wind geschützteren BBQ Bereich. So geben wir dem Tag und der Woche eine Struktur.

Im Plastiktreibhaus spriessen die Setzlinge und der erste rotblättrige Kopfsalat darf geerntet werden. Bei einer Innentemperatur um die 30 Grad ist tägliches öffnen der Schiebetüren und giessen unumgänglich.

Eine Woche später wurde Lavendel geliefert und auch diese mussten rasch möglichst in die Erde. Weitere Pflanzen mussten vorübergehend in Plastikkisten zwischengelagert werden, da der vorgesehene Platz nicht fertig gestaltet ist. Unter Umständen müssen wir diese gegen unseren Willen woanders einpflanzen und im nächsten Jahr umsetzten.

Lavendel Böschung
Bei der Zufahrt zum Haus entsteht eine Bienen geliebte Lavendel Böschung.

Und damit es uns nicht langweilig wird, haben wir mit einem Kartoffelfeld begonnen. Zuerst das Gras und die Brombeeren herunter trimmen. Dann die Grasnarben abstechen, auf andere Plätze verteilen und schliesslich umstechen. Dabei die tiefer wachsenden Graswurzeln entfernen und einen Brombeerstrauch ausnehmen. Da auf dem Grundstück genügend wilde Stauden wachsen, diese später mit frischgebildeten Blüten ebenfalls als Bienenfutterquelle dienen sollen, belassen wir möglichst viel.

Kartoffelfeld
Unmittelbar nach dem Fruchtgehege entsteht unser 50m2 grosses Kartoffelfeld.